„In Frauenhand“ bezeichnet sich selbst als Plattform, Siegel, Movement. Bäm. Gründerin Cathy Lieberi hat nichts Geringeres vor, als Female Entrepreneurship ins Rampenlicht zu stellen und zum Qualitätsmerkmal zu erklären. Um die Botschaft in die Welt hinaus zu tragen, hat sie sich – na klar – ein Frauen-Team zusammengestellt, um richtig schöne, besondere Merchandise-Artikel zu entwickeln.
Ich freue mich riesig, dass sie mich als Druckerin – und auch ein bisschen als Design- und Farb-Beraterin – ins Boot geholt hat. In den ersten Mails konnte ich nur erahnen, wie schön und umfangreich das Projekt werden wird. Spätestens als ich erfahren hab, dass Anika Obenland das Grafikdesign und Mathilde Bel (die auch schon die Rollin’ Goose in einer meiner Pop–Up-Kollektionen gestaltet hat) die Illustrationen entwerfen werden, war klar – das wird mega!
Für mich war es eigentlich gar keine bewusste Entscheidung, vorrangig mit Frauen* zusammenzuarbeiten. Aber ich muss gestehen, in der Bubble von kreativen, engagierten, aufrichtigen und unterstützenden Frauen* fühle ich mich sehr wohl. Und ist man da einmal drin, führt eines zum nächsten. Mit meinen vier Mitarbeiterinnen rocke ich nun mein Studio – auch nicht selbstverständlich für eine Siebdruck-Werkstatt. Und weil werteorientierte Verbraucher:innen eben nicht immer wissen können, ob ein Unternehmen frauengeführt ist oder nicht, hat Cathy ihr Siegel „In Frauenhand“ ins Leben gerufen. Das wir uns zum Beispiel auf die Website oder Flyer setzen könnten. Ziemlich cool, nicht?
Die drucktechnische Umsetzung war stellenweise herausfordernd. Die „I am a feminist“-Pullis zum Beispiel wurden dreimal angefasst – für den Brustprint (zweifarbig!), den Backprint (eine dicke Naht zwischen Logo und Design) und die Hand-Illu auf dem Ärmel. Und das Ganze mit Deckfarben. Uff! Die Pullis und Shirts mit der vierfarbigen Illustration von Mathilde Bel hätten eine Tortur werden können. Zum Glück hab ich bei einem sehr ähnlichen vorangegangenen Projekt (hier den Blogbeitrag dazu lesen) schon so viel gelernt, dass ich das ziemlich problemlos umsetzen konnte.
Ergänzt wird die „In Frauenhand“-Kollektion um ein schlichtes weißes T-Shirt mit einer umso auffälligeren Botschaft. Das gelbstichtige Rot knallt und lässt keine Fragen offen. Mögen wir! Mein heimliches Lieblingsprodukt sind aber die rosaroten Beutel, mit viel Liebe zweifarbig bedruckt. Auf die perfekte Passergenautigkeit zwischen Illustration und Schrift bin ich ein bisschen stolz …
Ein rundum gelungenes Projekt! Auf dass es in Zukunft noch viel mehr frauengeführte Unternehmen gibt. Denn hey, ich wage zu behaupten, dass unsere männlichen Kunden auch ziemlich gern mit uns zusammenarbeiten. 😉
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